30. April 2010


das wahre

mich bezauberte ein name ...

erfahren wollte ich es, ein schiff
die wellen gaben mir einen schimmer
der wind



25. April 2010


maggie & millie & molly & may ...
e.e. cummings


into the street of the sky

es kam und war nicht aufzuhalten.
da lang, da lang! war der ruf, immer in die gegenrichtung weisend.

das gibt es ja, daß jemand seine yacht „aggressor“ nennt, doch ich bin nur ein schwaches leben, rein wissenschaftlich aufgespießt.
weil sie es aber nicht gesehen haben, können sie nicht wissen, daß ich hundertausend kilometer flog, wahrscheinlich auf dem rücken, auf der seite, durch hohe wellen hindurch, und dinge fand, dinge, die waren wie ein gedicht, das keiner liest.

was blieb. ein vogel aus keinem vogelbuch. auf seiner klippe.
sein fisch.

ich war alle
sie
nicht vorhanden



21. April 2010


andere rosen kann ich nicht

eine rose für jeden tag
aus papier
vom maulbeerbaum
darin leben wir
und meine schönste rose
dir



15. April 2010


high and dry

you who must leave everything
that you cannot control
it begins with your family
but soon it comes round to your soul


leonard cohen, „sisters of mercy“



immer läßt
wer wen
hinter sich

vielleicht bin es ich
weil ich es bin

vielleicht bist es du
der mich unterscheidet

vielleicht auch
hat es einen sinn



10. April 2010


aus dem augenwinkel

zwischen nichts und unendlich
geht der atem
des alls
weil wir den wirklichen
namen nicht wissen

schnee fiel –
hatte es spuren gegeben?

vielleicht

denn das herz
will nicht immer sehn

von anderm soll immer
die rede sein

als von ihm



2. April 2010


unbemerkt

später im laufe
des abends verlor ich
mich wieder aus dem blick
wußte nicht mehr was sagen
vorallem die fragen
die vielen fragen
nicht ob schon
kaffee aufgesetzt
für den nachtisch abgedeckt
schwamm in stimmen
aber so war es
auch wieder nicht
es war am ende
weniger dramatisch
als wirklich wegzulaufen