der eisige wind
findet keine blätter
nur noch mich
die ich
an ihn glaube
blind
gemacht
wie wir
beide sind
20. Februar 2010
grab mich im schnee ein
wenn alles endgültige
endlos sich hinzieht
13. Februar 2010
weit
es ging mir nach: im draußen
eingesperrt
kam es, daß ich ging
kam weiter, weiter
ab
vom schein der dinge hin
zum fenstersein
da bist du freigelegt
bis auf die baren auren
dein gläsernes gebein
und da sind auch die beiden emilys
mit ihnen hast du es zu tun
mit der welt dagegen
war nichts zu beginnen
9. Februar 2010
wo ist der zauber
den ich manchmal betrachte
in jemand
der von sich nicht weiß
den ich nie hatte
wachsam gleich
aber leben ist vielleicht
etwas andres, als ich dachte
4. Februar 2010
samt
so gibt der abend sich drein
an letzte ofenglut geschmiegt
die lampe legt von ihrem schein
auf den schnee vor dem fenster
der davon wiedergibt
schatten lösen sich langsam nun
ineinander
es braucht nichts weiter
1. Februar 2010
zu wagen
so aus sich herauszugehn
sich so zu verlassen –
waren es die leuchtenden tage
oder war es die zeit
des tiefsten sehnens?