11. Mai 2010


dieser verkehr

in hohen verwehungen treiben frauen und männer die straßen auf und ab,
als suchten sie nach irgendwelchen türen.
ich stehe unter einem torbogen, der in einen brunnenhof führt, etwas backsteinepiskopales.

es ist wahr, im wasserspiegel gibt es eine welt, die es nicht gibt;
darüber aber liegt eine in höchstem maße fragwürdige welt.

erst dachte ich, die nächte, das unbehagen, würden wieder gehen, später, oder nach dem ende. dann löste die zeit ihre daumenschraube und zog damit weiter, anderswo hin, wo es zu tun gibt. ich schaue ihr im dunkeln nach.

hier aber kam ein mensch vorbei, davon erzählen noch immer die steine.

was ist wirklicher.
stille kommt näher, sieht sich um, tritt ein.



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